Der Vorstand der SPD Zweckel hatte gestern den Verein „Allerlei Leben“ in seine Vorstandssitzung in die AWO Zweckel zu einem Informationsaustausch eingeladen und eine kurzweilige Stunde mit Fragen und Antworten genutzt.
„Der gemeinnützige Verein wurde 2016 gegründet, um das Leben älterer Menschen durch verschiedene Angebote bunter und schöner sowie selbstbestimmter zu gestalten. Darüber hinaus wollen wir Toleranz und interkulturelles Miteinander sowie soziales Engagement fördern“, so Angelika Körber (Vorsitzende) und Hildegard Fein (zuständig für Öffentlichkeitsarbeit) des Vereins.
„Die Lebensgestaltung im Alter ist unser Motto. Wir alle wünschen uns ein ebenso sinnvolles wie schönes Leben. Jeder, der daran Interesse und Freude hat, ist uns herzlich willkommen! Wichtig sind uns dabei Selbstbestimmtheit, so lange es geht, Offenheit und Toleranz, Spaß an Aktivitäten zur Erhaltung körperlicher und geistiger Fitness, Kreativität, gute Gespräche und Vieles mehr. Jeder, der mag, kann sich einbringen.“
Mit dieser Philosophie soll das neue Wohnprojekt in und um die ehemalige Hermannschule im Zweckeler Norden mit Menschen ab Lebensmitte und jeglicher Herkunft als zukunftsträchtige Wohngemeinschaft entstehen. Geplant sind 24 Wohnungen unterschiedlicher Größe für Alleinstehende und Paare. Sie werden seniorengerecht und barrierefrei sein, variable Grundrisse sowie Balkon/Garten und einen Aufzug haben. Ergänzt wird das Ganze durch Gemeinschaftsräume (z. B. Wohnküche, Wohnzimmer, Haushaltsräume), Gästezimmer, Meditationsraum. Parkflächen/Garagen und Stellplätze für Fahrräder.
„Wir werden uns dem Stadtteil öffnen und u. a. auch zu uns zu Kaffee und Kuchen einladen. Nach aktuellen Vorgesprächen gehen wir von einer reinen Bauzeit von rund einem Jahr aus. Der planerische Vorlauf könnte bei ungefähr 9 Monaten liegen. Am Ende soll ja auch ein optimales Ergebnis stehen, ganz nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“, ergänzen die beiden Initiatorinnen des Projektes.
„Glückwunsch, dass mit dem Investor, der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft (MWB), ein kompetenter Partner gefunden wurde, der bereits in Mülheim an der Ruhr generationenübergreifende Wohnformen realisiert hat“, freut sich der Zweckeler SPD-Vorstand. „Unsere Gesellschaft verändert sich und wir brauchen deshalb auch neue, den Bedürfnissen und Wünschen neuer Generationen entsprechende Wohnformen. Vereinsamung ist eine täglich größer werden Gefahr, die hinter verschlossenen Türen rapide zunimmt. Solche Projekte wirken dem genau entgegen, sie sind deshalb nicht nur wünschenswert, sondern dringend notwendig. Außerordentlich zu begrüßen ist die Tatsache, dass es neben frei finanzierten Wohnungen auch Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein geben wird. Trotz aller Bautätigkeiten wird im Stadtteil aber nach wie vor darauf geachtet, dass Zweckel nicht zubetoniert wird, sondern dass ausrechend öffentliche Freiflächen und Durchgangswege mit eingeplant und umgesetzt werden.“