Jordan-Mai-Schule |
Im Anschluss an die aktuellen Umbauarbeiten an der Jordan-Mai-Schule in Gladbeck plant das Bistum Essen für die bischöfliche Förderschule eine spezielle Schwimmhalle. Über die entsprechenden Pläne haben der Schuldezernent des Bistums, Bernd Ottersbach, und Architekt Reinhardt Eule vom Büro Planteam Ruhr am Montagabend die Mitglieder des Schulausschusses informiert.
Die Pläne sehen vor, dass das Gebäude an der Söllerstraße vor der Turnhalle, rechts neben der eigentlichen Schule, errichtet wird.
Für das bewegungstherapeutische Schwimmen der Schüler gibt es ein acht mal 12,5 Meter großes Schwimmbecken, dessen Tiefe sich durch einen Hubboden individuell verstellen lässt. Zudem plant das Bistum mit dem Gelsenkirchener Architekturbüro zwei Sammelumkleiden mit angeschlossen Sanitärbereichen und Pflegeräumen.
Das gesamte Bad wird barrierefrei zugänglich sein. Für eine umweltfreundliche und kostengünstige Warmwasserversorgung werden auf dem Flachdach Sonnenkollektoren installiert.
„Mit dem Schwimmbad können wir unsere schwerstbehinderten Schüler und Schülerinnen optimal fördern, der gesamte Bereich von Therapie und Rehabilitation erhält bestmögliche Bedingungen“, freut sich Schulleiter Michael Brieler schon heute auf den Neubau.
Das Ruhrbistum plant, im Sommer mit den Arbeiten zu beginnen. Ein Jahr später – zum Beginn des Schuljahres 2018/2019 – soll das Bewegungstherapeutische Schwimmbad dann der Schule zur Verfügung stehen. Für das gesamte Projekt rechnet das Bistum mit Kosten in Höhe von vier Millionen Euro.
Das Schwimmbad wird der Schlusspunkt eines bereits angelaufenen Umbaus der Jordan-Mai-Schule sein, den das Bistum als Schulträger gemeinsam mit der Stadt Gladbeck als Eigentümerin des Schulgebäudes in die Wege geleitet hat. So werden in der Schule mit ihren derzeit 147 Kindern und Jugendlichen bereits jetzt neue Räumlichkeiten im Dachgeschoss und ein zweiter Aufzug gebaut.
Anschließend erhält das Gebäude, in dem das Ruhrbistum seit 40 Jahren die überregional anerkannte Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung betreibt, eine eigene Mensa.
Diese beiden Projekte finanziert die Stadt Gladbeck mit rund 2,6 Millionen Euro. Die Tiefe des Beckens soll individuell durch einen Hubboden verstellbar werden.