Wir bleiben mit unserem Bürgermeister weiter an dem Thema dran, uns sind die Sorgen und Ängste der Bürger*innen wichtig

Äußerst beunruhigt reagiert Bürgermeister Ulrich Roland auf die jetzt veröffentlichte Urteilsbegründung des Landgerichts Bochum vom 2. Oktober 2018, in dem der Angeklagte wegen der unsachgemäßen Entsorgung von sogenannten Ölpellets zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten verurteilt wurde.

„Die Aussagen des Landgerichts zu den Ölpellets führen zwangsläufig zu Fragen“, sagt Bürgermeister Ulrich Roland. „Schon die bisherige Medienberichterstattung hat viele Bürgerinnen und Bürger, vor allem viele Anwohner des Kraftwerks verunsichert. Die nun vom Landgericht erhobenen Vorwürfe gegen die staatlichen Kontrollbehörden verstärken die Sorgen und Ängste in der Bürgerschaft weiter.“
In der Urteilsbegründung wird der Umgang mit den Ölpellets seitens der RuhrOel und der Bezirksregierungen Münster und Düsseldorf kritisch bewertet. Das Landgericht spricht in diesem Zusammenhang sogar von „Versagen mehrerer Kontrollbehörden“ und betont: Die einzig zulässige Entsorgungsform für diese Pellets sei die thermische Entsorgung in einer Sondermüllverbrennungsanlage (oder einer Anlage mit gleichwertigen Genehmigungen).

Vor diesem Hintergrund hat sich Bürgermeister Roland heute erneut an die Bezirksregierung Münster gewendet und dringend um eine Stellungnahme zu den erhobenen Vorwürfen des Landgerichts gebeten. Darüber hinaus sei zu überlegen, ob aus Gründen der Gefahrenabwehr nicht ein vorläufiger Stopp der Verbrennungen bzw. ein Entzug der Genehmigung zur Verbrennung der Ölpellets geboten wäre.

Bürgermeister Roland wird das Thema auch auf die nächste Sitzung des Rates der Stadt Gladbeck am 14. Februar setzen: „In der letzten Ratssitzung haben uns die Vertreter von BP und Uniper beruhigt, jetzt sorgt das Urteil des Landgerichts Bochum für neue Unruhe und Sorgen. Der Rat der Stadt muss daher Gelegenheit haben, sich im Interesse der Bürgerschaft erneut mit diesem Thema zu beschäftigen. Ich hoffe, dass wir bis dahin klärende Antworten von der Bezirksregierung bekommen.“

Einladung zum Politischen Neujahrsfrühstück 2019

Traditionell lädt der SPD-Ortsverein Zweckel den Stadtteil zum „Politischen Neujahrsfrühstück“ für den kommenden Sonntag, 20. Januar in die AWO an der Dorstener Str. 11 ein.
„Nach einem gemeinsamen Frühstückbuffet um 10.00 Uhr,“ so Vorsitzender Norbert Dyhringer, „werden wir uns mit den politischen Veränderungen der nahen Vergangenheit und den zu erwartenden der Zukunft beschäftigen. Unter dem Titel „Europa, Deutschland und Gladbeck verändern sich, Zweckel auch?“  wollen wir aus Bürger*innen-Mund hören, was früher geschätzt war und heute vielleicht vernachlässigt wird. Neben der großen Weltpolitik soll es aber auch um den Stadtteil, seine Veränderungen und Erwartungen an ihn und die Gladbecker Lokalpolitik gehen.“
Wie immer ist das „Politische Frühstück“ offen für alle Interessierten, jede*r ist an diesem Vormittag willkommen.