Regen ließ die Kinder zuhause bleiben, nicht aber die SPD Zweckel

Am vergangenen Samstag wollte der SPD Ortsverein mit Waffeln und Kaffee mit den Eltern und Kindern des neugestalteten Spielplatzes an der Dorstener Str. ins Gespräch kommen. In der Woche wurde er schon stark in Beschlag genommen und die neuen Spielgeräte auf ihren Spaßfaktor hin getestet.

An dem bisherigen Kletter- und Spielgerüst hatte der Zahn der Zeit deutliche Spuren hinterlassen. Eine Reparatur machte wirtschaftlich keinen Sinn mehr, so dass das Spielgerät gegen ein neues ausgetauscht werden musste. Nun sind über eine Länge von rund 30 Metern und in einer Höhe von bis zu 2,90 Metern verschiedene Spiel- und Erlebnisräume miteinander verknüpft: Auf das Kletternetz „Spaceball“ folgt ein Gummiwürfel. Von hier aus führen mehrere Hangel- und Balancierelemente weiter zum „Wespennetz“, an das sich noch eine große Hängematte anschließt.

„Der Ortsverein begrüßt die sinnvolle Investition in Höhe von rund 100.000 Euro der Stadt Gladbeck bei der Beschaffung neuer Spielgeräte an diesem Standort“, so Ortsvereinsvorsitzender Norbert Dyhringer. „Wir  haben durchweg positive Rückmeldungen von den Zweckelern erhalten. Auch den Kindern scheint das neue Angebot nicht nur zu gefallen, sie benutzen es auch täglich. Wir wollten dies heute von den Kindern und Eltern noch einmal persönlich in Erfahrung bringen, leider spielte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Zuhause im Trockenen ist es heute bestimmt angenehmer als hier im Nassen den Nachmittag zu verbringen.

Von einzelnen Eltern von Kleinkindern ist der Wunsch an uns herangetreten worden, auch für die Jüngsten hier noch etwas Neues aufzustellen. Was dies nun sein könnte, wollten und werden wir noch in Erfahrung bringen. Zwar gibt es hier schon eine altersgerechte Schaukel, eine Rutsche und auch eine Wippe, aber vielleicht haben die Mütter und Väter noch einen anderen kreativen Vorschlag. Wir werden das Gespräch demnächst erneut suchen und dann bei hoffentlich besserem Wetter.“

Nahversorgung wird verbessert, Sportangebote bleiben gesichert

http://www.waz.de/staedte/gladbeck/abriss-willy-brandt-schule-politik-in-sorge-um-sportangebot-id209928811.html

Vor sieben Jahren wurde die Willy-Brandt-Schule geschlossen. Danach nutzte die ehemalige Fröbelschule das Gebäude. Diese ist 2016 an die Roßheidestraße umgezogen. Nur noch bis Mitte 2018 wird das Gebäude für städtische Zwecke benötigt. Zurzeit laufen daher Gespräche zwischen der Stadt und privaten Investoren über einen Verkauf des Schulgrundstückes und eine Neunutzung. Es liegt eine Nachfrage eines renommierten Lebensmittel-Einzelhändlers vor, der an dieser Stelle ein neues Nahversorgungsangebot schaffen möchte. Darüber hinaus können wir uns dort auch Wohnen oder eine andere gewerbliche, nicht störende Nutzung vorstellen.

Vom Verkauf und der Neuentwicklung des Grundstücks sind auch die ehemalige Turnhalle der Willy-Brandt-Schule und das Lehrschwimmbecken betroffen. Der Bedarf für den Hallensport, als auch für das Lehrschwimmbecken in anderen Bädern und Sporthallen der Stadt gedeckt werden. Außerdem entsteht an der Jordan-Mai-Schule in Zweckel ein neues Therapiebecken, das in Abstimmung zwischen der Stadt und dem Bistum Essen als Eigentümer des Bades auch für Vereine zur Verfügung stehen wird.

Bürgermeister Ulrich Roland wertet diese Entwicklung ausdrücklich als positiv: „In Zeiten demografischen Wandels können wir selbstverständlich nicht alle Schulstandorte dauerhaft erhalten. In Zweckel hat eine Abstimmung mit den Füßen stattgefunden. Von der neuen Entwicklung profitieren alle: Das Nahversorgungsangebot, das in der Vergangenheit häufiger kritisiert wurde, wird erweitert. Die Stadt spart die Unterhaltungskosten für ein nicht mehr benötigtes Gebäude.“

Bis Sommer 2018 wird ein Teil des Schulgebäudes vom Verein „Sport für bewegte Bürger“ genutzt.

Dorstener Straße: Schutzstreifen werden durchgängig

Die Radverkehrsführung auf der Dorstener Straße wird verbessert: Zwischen Kreisverkehr und Tunnelstraße werden die Fahrbahndecke erneuert und Markierungen für durchgängige Schutzstreifen für Radfahrer aufgebracht. Die Maßnahme, zu der auch die Umgestaltung des Radweges auf der Tunnelstraße gehört, ist bereits im Juni 2015 im Stadtplanungs- und Bauausschuss vorgestellt und einstimmig beschlossen worden.

Bislang wurde der Radverkehr im Bereich der Querungshilfen von der Fahrbahn in den Seitenraum gelenkt. Diese „Einfädelungselemente“ werden nun zurückgebaut, zukünftig verlaufen die Schutzstreifen parallel zum Gehweg. Damit entfällt der „Schlenker“, den Radfahrer bisher nehmen mussten. Um die Arbeiten durchführen zu können, sah die ursprüngliche Planung die Fällung von sieben Bäumen vor. Durch eine Umplanung können vier Bäume doch erhalten werden, so dass nun noch drei Bäume, eine Platane und zwei Ahornbäume, gefällt werden müssen. Diese werden durch Neupflanzungen ersetzt. Die Fällungen erfolgen Mitte dieser Woche, die kompletten Arbeiten starten im Sommer.