Ausgehen in Zweckel: Haus Ruhrpott

Der Name ist Programm, denn es gibt endlich wieder ein Lokal in Zweckel, das so ist, wie man es im Ruhrpott erwartet: in dem man einfach nur ein gepflegtes Bierchen genießen oder auch lecker essen kann, aber nicht muss.

Die kleine Kneipe an der Ecke Beethoven- und Händelstraße lädt zum gemütlichen Beisammensein und Schnacken mit Freunden und Nachbarn ein. Vor allem der Biergarten vor dem Haus ist im Sommer ein beliebter Treff. Man kommt ins Gespräch mit den anderen Besuchern oder mit den freundlichen Gastgebern.

Leider ist auch hier in Pandemie-Zeiten das alltägliche Geschäft zum Erliegen gekommen, aber immerhin können sich die Inhaber noch mit einem täglich wechselnden Mittagstisch einige Einnahmen sichern. Die gutbürgerlichen Gerichte finden großen Anklang und werden auf Facebook wochenweise angekündigt. Da finden sich neben einem deftigen Eintopf, Gulasch und Kohlrouladen auch mal eine Currywurst oder ein leckerer Apfelpfannkuchen. Die Gerichte können abgeholt werden, am besten nach Vorbestellung. Aber auch spontan kann jeder zwischen 11:30 und 15.00h vorbeikommen. Ob dann noch was da ist, ist allerdings Glückssache.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen, wenn die Beschränkungen aufgehoben werden und bitten alle Nachbarn, Freunde und solche, die es noch werden wollen, um tat- und finanzkräftige Unterstützung! Damit es auch weiterhin eine kleine Kneipe in Zweckel gibt, die diesen Namen verdient.

(von Cornelia Banski)

Zweckel is‘ wie Urlaub

„Wie im Urlaub!“ – so fühlt sich Stefan, wenn er von seinem Haus nach einigen Metern schon am Rande des Feldes angekommen ist und seine Kilometer joggt. Immer durchs Grün hindurch. „Das erinnert mich ans Emsland, als wir dort mal ein paar Tage waren.“

Die junge Familie ist vor einem Jahr von Stadtmitte nach Zweckel gezogen, von der Eigentumswohnung mit Balkon ins Eigenheim mit Garten. „Die Nähe zur Stadtmitte hat mir vorher auch gut gefallen, man konnte schnell mal in die Stadt gehen“, sagt Tina, „aber hier bekommt man ja auch alles, was man braucht.“ Insgesamt haben die beiden den Eindruck, dass in Zweckel alles etwas entspannter ist. Die Leute auf der Straße freuen sich über Hund Murphy und schnell ist man so im Gespräch. Die Nachbarn haben sie herzlich begrüßt und der kleine Sohn hat ein paar Häuser weiter schnell Freunde gefunden. Den Garten genießen sie besonders und hier sehen sie einen Vorteil darin, sich für ein Bestandshaus und nicht für einen Neubau entschieden zu haben, da die älteren Grundstücke fast immer größer sind. Und einen Keller haben sie auch – nicht selbstverständlich bei einem Neubau.

Dass die drei in Zweckel gelandet sind, ist nur ein bisschen Zufall. Es hätte auch Rentfort werden können, diese beiden Stadtteile hatten sie näher ins Auge gefasst. Nun haben auch Tinas Eltern vor, von Oberhausen nach Zweckel zu ziehen. Wenn es klappt, in eines der neu entstehenden Wohnprojekte. Sie haben sich bereits überall auf die Liste setzen lassen. Für alle steht fest: „Wenn wir nicht müssen, gehen wir hier nicht mehr weg!“

(von Kira Bennarend)