blühende Vorgärten statt Steinwüste

Norbert Dyhringer Zweckel In Kooperation mit dem Verband Wohneigentum NRW e.V. organisierte der SPD-Ortsverein Zweckel eine Info-Veranstaltung, in der Gartenberater Philippe Dahlmann interessante Informationen und auch Anregungen für einen idealen Vorgarten gab.  Den Einstieg in das Thema und zu den Aufgaben der Stadt Gladbeck sprach Jürgen Harks (Leiter der Umweltabteilung der Stadt Gladbeck). Philippe Dahlmanns gilt deutschlandweit als einer der wenigen Fachmänner zu diesem brandaktuellen Thema. So ging es dabei auch auf Themen ein, die bisher in den Diskussionen um Vorgärten, Steinwüsten und Insektenrückgang noch nicht berücksichtigt wurden.

„Wir wollen Gladbecker überzeugen, ihre Vorgärten nicht in Steinwüsten zu verwandeln und setzen auf Freiwilligkeit statt Verbote“, so OV-Vorsitzender Norbert Dyhringer. „Deutschlands Vorgärten werden zu Steinwüsten. Auch im Gladbecker Norden ist diese ökologisch bedenkliche Entwicklung zunehmend zu beobachten. Seit Ende der 1990er Jahre „gestalten“ mehr und mehr Gartenbesitzer ihre Vorgärten und Gartenbeete um. Kies, Steine und Schotter ersetzen die Pflanzen und sollen den Pflegeaufwand reduzieren. Doch die Erfahrungen zeigen, dass die monotonen „Steingärten“ zu einer drastischen Verarmung der Tier- und Pflanzenwelt beitragen. Und diese Entwicklung wirkt sich insgesamt negativ auf das Kleinklima aus. Vielfach werden die falschen Pflanzen gesetzt, ohne Berücksichtigung ihrer Ansprüche an Boden, Licht und Luftzirkulation. In seinem Vortrag zeigte Philippe Dahlmann deshalb auf, wie der ideale Vorgarten aussehen kann. Pflegeleicht, aber natürlich mit der richtigen Bepflanzung.“

 

Spielstätte für den SV Zweckel kommt auf die Tagesordnung des Gladbecker Sportausschusses

In keinem Stadtteil tut sich derzeit so viel wie in Zweckel: im Stadtnorden wird im Moment geplant, gebaut und entwickelt.
Die Themen im Einzelnen: Der Abriss und Neubau der Brücke an der Beethovenstraße ist voll im Zeitplan. Der Abriss hat an einem Wochenende punktgenau geklappt, jetzt laufen die vorbereitenden Arbeiten für den Neubau. Auch der Umleitungsverkehr hat sich eingependelt, die Ampelschaltung an der Kreuzung Feldhauser Straße/ Tunnelstraße wurde nachjustiert, um Staus zu vermeiden.

Der Abriss der Schlägel- und Eisensiedlung ist erledigt, jetzt kann die Neubebauung beginnen. Baubeginn wird vermutlich ab November sein. Entstehen wird dort ein Seniorenheim mit rund 80 Plätzen, außerdem werden 120 Wohnungen gebaut, darunter 33 sozial geförderte Einheiten.

Für die ehemalige Hermannschule laufen bekanntlich Verkaufsgespräche. Ziel der Stadt ist es, das alte Schulgebäude zu erhalten. Außerdem soll auf dem ehemaligen Schulgelände Wohnen ermöglicht werden.

Die ehemalige Willy-Brandt-Schule und das Lehrschwimmbecken werden noch bis Dezember 2019 genutzt. Zurzeit läuft noch das Bebauungsplanverfahren für den geplanten Neubau eines REWE-Supermarktes und von öffentlich geförderten Wohnungen auf dem Gelände. Für die meisten Sport- und Schwimmvereine, die das Lehrschwimmbecken noch nutzen, wurde schon ein Ersatz im Lehrschwimmbecken Rosenhügel, im Hallenbad oder im neuen Schwimmbecken der Jordan-Mai-Schule gefunden. Die Stadt ist noch in Gesprächen mit dem Bistum, um künftig noch mehr Schwimmstunden in der Jordan-Mai-Schule zu bekommen. Die Chancen dafür stehen sehr gut.

Zu den dringend notwendigen Modernisierungen in Zweckel gehört auch die Suche nach einer neuen, zukunftsfähigen Spielstätte für den SV Zweckel. Die städtische Platzanlage an der Dorstener Straße ist deutlich in die Jahre gekommen. Im Sportausschuss der Stadt wurde deshalb in mehreren Sitzung intensiv unter Hinzuziehung von Lärmsachverständigen und Platzbauern über die Zukunft beraten. Das klare Ergebnis: Bereits seit einem Lärmschutzgutachten Ende 2017 steht fest, dass die Plätze inmitten einer dichten Wohnbebauung an allen Seiten nicht zu einer modernen, zukunftsfähigen Sportanlage umgebaut werden kann.

Eine Arbeitsgruppe aus Sportverwaltung, Vertretern des SV Zweckel, dem Stadtsportverband, dem Vorsitzenden des Sportausschusses und unter Leitung des Wuppertaler Sportprofessors, Prof. Dr. Hübner, hat daher eine Reihe von möglichen Standorten betrachtet, die als Spielstätten infrage kommen. In den nächsten Wochen werden auch zu diesen Standorten Lärmschutzgutachten vorliegen, so dass dem Sportausschuss voraussichtlich in der letzten Sitzung des Jahres das in der Arbeitsgruppe gemeinsam erarbeitete Ziel vorgestellt werden kann.

Neue Kleinkinder-Spielgeräte auf dem Spielplatz Mozartstraße

Junge Eltern aus dem Umfeld des Spielplatzes Berkenstock-/Mozartstraße in Zweckel hatten sich schon im letzten Jahr an den Ortsverein mit dem Wunsch gewendet, den Spielplatz auch für Kleinkinder attraktiv zu gestalten.

„Nun ist es so weit“, freut sich SPD Vorsitzender Norbert Dyhringer. „Die Stadt Gladbeck schafft hier einen neuen Spielbereich für Kleinkinder bis 5 Jahre mit einer bunten Kletterraupe, einer zusätzlichen Sitzgelegenheit, einem Kleinbagger und mit einem neuen Sandspielbereich.“

Danke an das zuständige Fachamt der Stadt Gladbeck, das den Wunsch aufgenommen und nach Umsetzungsmöglichkeiten nun mit Erfolg gesucht hatte.

Radtour mit interessierten Zweckelern zu Geplantem, Schönem, Neuem, Unbekanntem und auch Unschönem im Stadtteil

 „Kommunalpolitik zum Anfassen heißt für uns in Zweckel, dass wir das persönliche Gespräch von gewählten Ratsmitgliedern zu Bürgern*innen ermöglichen wollen,“ so SPD-Vorsitzender Norbert Dyhringer. „Auch soll nicht nur das Schöne miteinander besprochen werden, sondern auch Probleme und Missstände aufgezeigt werden.

Deshalb ging es am vergangenen Samstag mit 9 interessierten Zweckelern zu Geplantem, Schönem, Neuem, Unbekanntem und auch Unschönem im nördlichsten Teil unserer Stadt.“

Vielen unbekannt und oftmals nach Feldhausen verortet ist der „Möllersbruch“. Hier galt das Interesse dem dortigen Naturschutzgebiet, das in der letzten Zeit von sich reden machte, da der neue Eigentümer öffentliche Waldwege unerlaubt mit Barrieren sperrte. Hierfür ist der Kreis Recklinghausen zuständig, der zurzeit in einem intensiven Kontakt mit dem Besitzer steht, um die Wege wieder öffnen zu lassen.

Auch der alte Standort der Hermannschule war ein Besuch wert. Hier wird eine Wohnbebauung landschaftsverträglich neu entstehen, wobei das alte Schulgebäude für eine kreative Nutzung erhalten bleiben soll.

Weiter ging es dann zur Schlägel- und Eisensiedlung, wo auf rund 16.000 Quadratmetern 120 Wohnungen (davon 33 sozialgefördert) und ein Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt mit 80 Plätzen entstehen werden.

Anwohner hatten die SPD gebeten, sich einmal den Bereich anzuschauen, da dort zunehmend im nordwestlichen Abschnitt der Schlägelstraße Müll illegal abgeladen und entsorgt wurde und wird. Dieser Missstand ist nach der Tour kurzfristig der Stadt Gladbeck zur Behebung gemeldet worden.

4. Etappe war die Bellingrottstraße (14 – 24 und 4 und 4a), wo zurzeit die Gladbecker Wohnungsgesellschaft GWG) 48 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 3,25 Millionen Euro für die Jahre 2019 und 2020 saniert und dies unter Einbehaltung der Sozialbindung (und damit auch weiterhin bezahlbar). Hier werden die alten Nachtspeicheröfen entfernt und die Heizung auf Fernwärme umgestellt, außerdem werden die Fenster erneuert und die Dächer und Fassaden gedämmt.

Der 5. Zwischenstopp galt dem Bauvorhaben „Abriss Willy-Brandt-Schule“ und Neubau von barrierefreien Wohnungen und einem Supermarkt. Leider gibt es seitens der Politik und auch der Stadt Gladbeck hier keine Möglichkeit z.B. einen vielseits im Stadtteil gewünschten Drogeriemarkt zu realisieren. Hier entscheidet der Investor allein für sich, wem er die bereitgestellte Geschäftsfläche vermietet, dies unterliegt allein markorientierten Kriterien.

Bevor es zum verdienten Eis ins Eiscafé Zweckel ging, galt noch ein kurzer Blick der Baustelle Beethovenbrücke, wo insgesamt rund 4,1 Millionen Euro verbaut werden. Unverständnis ruft bei allen Zweckelern aber die lange Bauzeit von 1,5 bis 2 Jahren hervor, geht es doch in anderen Ländern mit ähnlichen Baumaßnahmen hörbar viel schneller voran.

„Wir haben diesmal unser traditionelle Ortsbegehung mit dem Fahrrad gemacht“, fasst Norbert Dyhringer noch einmal zusammen, „da ansonsten die Gesamtstrecke von 10 Kilometer zu Fuß zu anstrengend gewesen wäre.

Das Resümee der Radgruppe war: So eine interessante Tour müssen wir wiederholen. Zweckel war früher schon schön und wird nun noch schöner. Es entsteht viel Neues, das aber sehr gut in die Struktur der Gartenstadt Zweckel passt, sie sogar bereichert ohne diese aber zu zerstören.“

Norbert Dyhringer