Am Freitag, dem 14.07.2023 haben wir uns mit Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer und Ingenieuramtsleiter Frank Restemeyer getroffen, um über beide Problemstellen im Stadtteil vor Ort zu diskutieren. Die Gespräche waren offen und ergebnisreich. „Die DIN A4 Seite von Herrn Restemeyer war voll“, erklärt unser Mitglied im Ausschuss für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, Cornelia Banski, zufrieden.

Regenfall in Zweckel – Besser auf der Straße als im Keller

Angefangen mit dem stehenden Wasser auf dem Kardinal-Hengsbach-Platz bei den beiden starken Regenfällen der letzten Wochen über Markierungen auf dem Platz vor dem Bahnhof, die Verkehrsführung auf der Feldhauser Straße oder der Marktplatz; es gab kaum ein Thema, das nicht angesprochen wurde.

Tatsächlich sei es so, erklärte Herr Restemeyer, dass auf der Straße stehendes Wasser nicht gleich die Kanalisation flute und damit auch nicht über den Weg in die Abwasserleitungen der Häuser den Weg in die jeweiligen Keller finde. Trotzdem werde man natürlich die Gullys in dem Bereich prüfen und die Kanäle reinigen. Bei einigen sei dies auch schon geschehen.

Schnappschuss von Michael Dadek: Wasser auf dem Hengsbach-Platz – ja, der Wagen steht im absoluten Halteverbot…

Parken auf dem Bahnhofsvorplatz – Man sollte die Treppen erreichen können…

Vom Bereich des Kardinal-Hengsbach-Platzes ging es weiter zum Vorplatz des Bahnhofes. Hier wären in der Vergangenheit die Zuwegungen zur Treppe zum Bahnsteig in Richtung Dorsten so zugeparkt worden, dass es für jemanden mit Gepäck schon äußerst schwierig gewesen sei, den Weg zwischen den Autos zu finden. Es gab dazu mehrfach Beschwerden an unsere Adresse. Hier sicherten die Vertreter der Stadtverwaltung zu, für Abhilfe durch eine Sperrzone und eingezeichnete Parkplätze zu sorgen.

Feldhauser Straße – Demnächst Verkehrsführung wie auf der Beethovenstraße

Eines der Themen, an denen der SPD-Ortsverein Zweckel schon lange arbeitet, ist die Führung des Fahrradverkehrs auf der Feldhauser Straße. In den 80er Jahren waren auf beiden Gehweg-Seiten noch Fahrradwege angebracht worden, wobei der Bürgersteig speziell auf der Westseite recht schmal ist und wenn Kunden aus den Geschäften heraustreten und ein Fahrrad kommt, wird es zum Teil schnell eng. Seit einigen Jahren sollen die Fahrräder auf der Straße fahren. Jedoch durch alte Fahrbahnmarkierungen, rot abgesetzte Steine und noch vorhandene Rampen für Fahrräder ist das vielen nicht klar. Schließlich hat auch der Neubau von zwei Supermärkten dafür gesorgt, dass die rot abgesetzten Steine und damit die nicht mehr vorhandenen Fahrradwege auf beiden Seiten förmlich erneuert worden sind, was die Verkehrsführung wieder verwirrender macht.

Rampe für Fahrräder, die dort gar nicht mehr fahren sollen.

Fahrrad-Rampe, wo keine Räder mehr fahren sollten.

Hier die klare Borschaft von Dr. Kreuzer und Herrn Restemeyer: Die Überplanung der Feldhauser Straße im Bereich zwischen Tunnelstraße und Kardinal-Hengsbach-Platz wird relativ zeitnah angegangen und sich weitgehend am Vorbild der Beethovenstraße orientieren. Also wird der Fahrradverkehr auf der Straße stattfinden und Vorrang haben und die “Bürgersteige” sind dann nur noch für Fußgänger*innen.

Weiteres wichtiges Thema: Marktplatz Zweckel

Vor einigen Jahren war uns eine Überplanung des Marktplatzes in Zweckel zugesagt worden. Dann gab es neue Planungsumstände, Förder-Mittel, die anders geschichtet worden sind, was auch immer. Jedenfalls hat sich hier nichts mehr groß getan. Zwar ist die östliche Seite “mal” neu asphaltiert worden, aber das Gesamtbild des Platzes entspricht nicht mehr dem, was man heute von einem solchen Platz “erwarten” würde, noch ist die Versiegelung und die Beleuchtung zeitgemäß.

Zu unserer Überraschung sind die jeweiligen Gehsteige vor den Geschäften nicht Teil des städtischen Grundstücks und gehören auch noch mehreren Eigentümern. Wir sind hier ebenfalls mehrfach angesprochen worden, ob man die alten Waschbeton-Kästen nicht entfernen und durch Blumen und Ähnlichem den Platz attraktiver machen könnte. Dr. Kreuzer erklärte eindeutig, dass eine Neugestaltung des Marktplatzes nur Sinn ergeben könne, wenn sie aus einem Guss wäre. Dazu müsse man aber alle diese Eigentümer mit ins Boot nehmen. Das sei bei dem Zustand des Platzes allerdings auch mehr als nötig.

Diskussion über die Zeitschiene, in der der Marktplatz in Zweckel angegangen werden kann.

Entsiegeln der Fläche – Bäume als Schattenspender – Parkraum erhalten.

Ziel sei bei einer Neugestaltung des Marktes, die gesamte Fläche möglichst zu entsiegeln. Dies sei über ein Breitfugen-Pflaster zu realisieren. Ob die Fahrwege tatsächlich nicht trotzdem anders, solider zu pflastern oder sogar zu asphaltieren sind, müsse die weitere Planung ergeben. Bäume zwischen den Park-Reihen könnten den gesamten Platz abkühlen, indem sie Schatten – auch für die Autos – spenden. Der Marktplatz soll wieder nach oben auf die Prioritäten-Liste der Bauvorhaben gesetzt werden.

Sofortige, kleine Maßnahmen sollen Verbesserungen bringen

Als sofortige Maßnahmen schlugen Dr. Kreuzer und Herr Restemeyer vor, Bäume in Pflanzkübeln aufzustellen, die immerhin bis zu vier Meter hoch sind. Gleichzeitig sollen die Markierungen auf dem Platz erneuert werden, sodass mehr Ordnung entsteht. Das sei alles recht einfach und kurzfristig umsetzbar und würde schon eine kleine, aber spürbare Verbesserung bedeuten.

Und natürlich: Wann kommt der Kunstrasenplatz an der Dorstener Straße?

Natürlich haben wir, wenn Stadtbaurat und Leiter des Ingenieuramtes schon einmal in Zweckel sind, auch danach gefragt, wie sich die Lage am Sportplatz Dorstener Straße für den SV-Zweckel entwickelt. Auch hier haben wir eine eindeutige Antwort bekommen. Unabhängig von der Umsetzung der Sportanlage an der Gesamtschule wird als nächstes nach der Sanierung des Kunstrasenplatzes beim BV-Rentfort der SV-Zweckel einen c neuen Kunstrasenplatz an der Dorstener Straße bekommen. Die Maßnahme wird spätestens Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein.